Der Kauf einer Immobilie ist immer eine Entscheidung für das ganze Leben und oft auch mit hohen Risiken verbunden. Dies ist Grund genug, den Wert der Immobilie oder der Wohnung vorher möglichst genau zu bestimmen, was eigentlich auch für den jeweiligen Verkäufer grundlegend ist. Welche unterschiedlichen Verfahren es für die Ermittlung des Wertes gibt, wann eine professionelle Wertermittlung sinnvoll ist und auch welche Kriterien bei der Bewertung wichtig sind, ist sehr umfangreich. Den Wert der Immobilie zu kennen, ist dann erforderlich, wenn die Immobilie ihren Besitzer wechselt. Bei einem Kauf und Verkauf ist dies der Fall, aber auch bei einem Scheidungsverfahren, Erbauseinandersetzungen, Vermögensaufteilungen oder auch bei Zwangsversteigerungen.
Hat sich der Immobilieneigentümer nun dazu entschlossen, den Wert des Hauses oder der Wohnung festzustellen, stehen je nach vorhandenem Budget unterschiedliche Methoden für die Immobilienbewertung zur Auswahl. Die sicherste Methode, die Immobilie beurteilen zu lassen ist jene, einen Immobilienmakler oder einen Baugutachter zu beauftragen. Hierfür muss nicht ein teures und kompliziertes Verkehrswertgutachten in Auftrag gegeben werden. Oftmals reicht es aus, wenn der Immobilienwert mündlich geschätzt wird. Hierbei kommt der Gutachter zur Immobilie, schaut sich diese an, erhebt eine Bestandsaufnahme und errechnet anschließend den Immobilienwert. Das mündliche Gutachten ist oftmals nicht teuer. Das schriftliche und ausführliche Verkehrswertgutachten ist dagegen deutlich teurer. Wenn Sie Ihr Haus verkaufen und damit einen Immobilienmakler beauftragen, dann führen die meisten Makler auch eine kostenlose Immobilienbewertung durch.
Auch auf Immobilienportalen im Internet lassen sich schnell und auch preiswert Bewertungen für Immobilien erstellen. Hierzu müssen nur einige Eckdaten zu der Immobilie, wie das Baujahr, die Fläche und der Standort, auf dieser Internetseite eingegeben werden und nach einigen Minuten schon erhält der Interessent das Ergebnis als komfortable PDF-Datei. Die Ermittlung des Wertes basiert neben den eingegebenen Daten vor allem auf Vergleichsdaten der Kaufpreise und der Gutachterausschüsse. Je nach gewähltem Portal belaufen sich die entstehenden Kosten in unterschiedlicher Höhe.
Eine Analyse des Marktes lässt sich auch ohne fremde Hilfe durchführen. Hierbei werden die Preise analoger Immobilien im Netz auf den Immobilienportalen verglichen. Nur allein sich die Immobilienverkäufe im nahen Umfeld anzusehen, reicht für die glaubwürdige und umfangreiche Analyse des Immobilienmarktes jedoch nicht aus. Die Unterschiede in Bezug auf das Baujahr, dem Zustand oder auch die Ausstattung zwischen den veräußerten Immobilien sowie des zu bewertenden Objekts können zu groß sein, um diese vergleichen zu können. Außerdem sollten sich die Verkäufer und die Käufer immer vor Augen führen, wie der Immobilienpreis zustande kommt. Muss die Immobilie auch dringend verkauft werden, ist die Grenze beim Preis eher niedriger, als wenn Zeitdruck bestehen würde und der Verkäufer kann somit auf das passende Angebot warten. Grundsätzlich gilt, um den Wert der vorhandenen Immobilie einzuschätzen, ist eine Marktanalyse ein bewährtes Mittel. Für die möglichst genaue Wertermittlung ist der Gutachter die bessere Wahl.