Wie funktioniert der Hausbau und die Finanzierung?

Hausbau und Finanzierung

Ein Haus bauen ist für eine Vielzahl von Menschen eine ihrer größten Investitionen im Leben. Die, aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, schon seit einiger Zeit vorhanden historisch niedrigen Bauzinsen bieten hierzu ein günstiges Umfeld, um ein Bauvorhaben umsetzen und durchführen zu können.

Damit jedoch der Traum vom eigenen Haus sich später nicht als ein Alptraum entpuppt, ist es für den Bauherrn, wenn dieser ein Haus baut, sehr wichtig, dass die Finanzierung hierzu sorgfältig geplant wird. Denn auch während des Baues eines Hauses gibt es neben bereits feststehenden Kosten für Maurer, Makler oder für den Kauf des Grundstücks mehrere Unbekannte. Dazu gehören zum Beispiel die tatsächlichen Kosten für die Küche oder das Bad. Hier kann man die Kosten nur in etwa grob einschätzen und eine Kostenaufstellung anfertigen. Ebenso hängt die Arbeitszeit der Handwerker von einigen Variablen ab, die nicht vorab beeinflusst werden können. Außerdem gehören unvorhergesehene Ereignisse, wie Starkregen, Hagel oder Stürme mit dazu, die dann die vor Ort erreichten Ergebnisse am Bau negativ beeinflussen könnten.


Die Einplanung von Eigenkapital bei der Hausbaufinanzierung

Eine gute Baufinanzierung muss einen gewissen Anteil von Eigenkapital mit beinhalten. Deshalb gibt es für den Bauherrn zu überlegen, welches vorhandene Portfolio in Form zum Beispiel von Sparbüchern, Tagesgelder, Aktien, Fonds, Wertpapiere, Lebensversicherungen oder auch zuteilungsfreie Bausparverträge oder auch Mieteinnahmen aus bereits vorhandenen Immobilien mit herangezogen werden kann. Bei einer soliden Hausbaufinanzierung sollten mindestens 15 Prozent der Finanzierungssumme an Eigenkapital mit eingebracht werden. Dadurch ist auch der Vorteil vorhanden, dass die Kosten für einen Wohnkredit oder ein Immobiliendarlehen so gering wie möglich gehalten werden können.

Ebenso gilt hier auch der Grundsatz bei den Gesprächen mit den Kreditgebern (Banken oder Kreditinstitute), dass je mehr Eigenkapital vorhanden ist, desto nieder auch die Zinsen für den Kredit oder das Darlehen, das dann hier aufgenommen werden muss, anfallen, weil die Banken oder Kreditinstitute hier dann von einer größeren Sicherheit, aufgrund der vorhandenen Eigenkapitals, ausgehen. Zusätzlich sollte in die Planung nicht das komplette zur Verfügung stehende Eigenkapital mit einbezogen werden, um somit noch über Reserven zu verfügen, wenn unvorhergesehene Kostensteigerungen und anderweitige finanzielle Engpässe während der Bauphase bei der Immobilienfinanzierung auftreten sollten.